Schulterschmerzen zählen zu den häufigsten Beschwerden im Bereich des Bewegungsapparats – gleich nach Rücken- und Nackenschmerzen. Besonders häufig treten sie bei Menschen auf, deren Berufe oder alltägliche Aktivitäten eine wiederholte Nutzung der Arme und des Oberkörpers erfordern. Oft sind Schulterschmerzen ein Hauptgrund dafür, medizinische Hilfe oder physiotherapeutische Behandlung in Anspruch zu nehmen.
Die Schulter ist das beweglichste und gleichzeitig komplexeste Gelenk des menschlichen Körpers. Diese Beweglichkeit wird durch ein Netzwerk aus Weichteilstrukturen wie Gelenkkapsel, Bänder, Sehnen, Schleimbeutel und Muskeln unterstützt. Sie sorgen gemeinsam für Stabilität und reibungslose Bewegungsabläufe.
Die Ursachen für Schulterschmerzen sind vielfältig und reichen von akuten Verletzungen über chronische Überlastung bis hin zu ernsthaften Grunderkrankungen. Eine der häufigsten Ursachen sind Traumen wie Stürze oder Schläge auf die Schulter, die zu Brüchen des Schlüsselbeins oder Oberarmknochens führen können.
Auch Verrenkungen (Luxationen), Sehnenverletzungen oder Risse in der Rotatorenmanschette können durch plötzliche, kraftvolle Bewegungen entstehen – insbesondere bei Kontaktsportarten oder bei wiederholten Überkopfarbeiten. Personen, die regelmäßig schwere Lasten heben oder körperlich arbeiten, sind besonders gefährdet.
Die Behandlung beginnt mit einer gründlichen Diagnostik und Ursachenforschung. Nur wenn die auslösenden Faktoren bekannt sind, kann ein individueller und effektiver Behandlungsplan erstellt werden.
Bei Schmerzen durch Überlastung – etwa nach intensivem Training – können kalte oder warme Kompressen helfen, Entzündungen zu lindern und das Gewebe zu beruhigen.